Sondenernährung

Bei Menschen mit chronischer oder akuter Erkrankung nimmt die Ernährung einen hohen Stellenwert im Hinblick auf den weiteren Krankheitsverlauf ein. Leider gelingt es vielen Patienten aus eigener Kraft nicht mehr, sich selbst ausreichend mit Nahrung zu versorgen.

Auch haben manche Krankheitsbilder zur Folge, dass Essen und Trinken nicht mehr möglich sind, beispielsweise aufgrund von Schluckstörungen. In diesen Fällen kann es notwendig sein, die Nahrung über eine Sonde direkt in den Magen oder Darm des Patienten zu applizieren.

Als medizinisches Fachpersonal finden Sie Hinweise zur Sondenapplikation von restoric® im Fachkreise-Bereich der Webseite.

Ernährungstherapie über die Sonde

Durch diese Form der Ernährung profitieren die Patienten auch weiterhin von den Vorteilen der natürlichen Verdauung über den Magen-Darm-Trakt: Der Stoffwechsel wird durch die Ausschüttung von gastrointestinalen Hormonen und die Stimulation von Verdauungsenzymen gefördert. Gelangt die Nahrung in den Darm, wird dessen natürliche Bewegung angeregt, sodass Verstopfungen oder gar ein Darmverschluss vermieden werden können.

Insbesondere für die Immunabwehr spielt der Darm eine enorm wichtige Rolle: Etwa 100 Billionen Bakterien besiedeln den Darm, die wesentliche Funktionen bei der Verdauung übernehmen. Neben diesen „guten“ Bakterien können auch krankmachende, sogenannte pathogene Keime den Darm befallen. Gelangen diese durch eine geschwächte Immunabwehr in die Blutbahn, können sie schwerwiegende Infektionen wie eine Sepsis hervorrufen.

Eine regelmäßige Nahrungsaufnahme über den Magen-Darmtrakt stärkt das Immunsystem und reduziert die Besiedlung des Darms mit pathogenen Keimen.

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Aufgrund dieser Vorteile sollte so lange wie möglich versucht werden, den natürlichen Weg der Nahrungsaufnahme aufrecht zu erhalten, denn es erhöht die Chancen des Patienten, sich zu erholen und den gewünschten Ernährungszustand zu erreichen.

Sondenlagen

Es gibt drei verschiedene Sondenlagen. Das innere Ende des Sondenschlauches kann im

  • Magen (gastrale Lage)
  • Zwölffingerdarm (duodenale Lage) oder
  • Dünndarm (jejunale Lage) liegen.

Wann immer möglich kommt die Magensonde zum Einsatz, da hierbei der natürliche Verdauungsprozess weitestgehend erhalten bleibt. Zudem kann der Magen – im Gegensatz zum Darm – größere Nahrungsmengen auf einmal aufnehmen.

Bei einer kurzfristigen Sondenernährung wird der Sondenschlauch über die Nase in den Magen oder Darm gelegt. Bei einer langfristigen Sondenernährung wird der Sondenschlauch mittels eines Endoskops direkt durch die Bauchdecke in den Magen oder Darm eingeführt.

Einsatz der richtigen Sondennahrung

Entsprechend dem Krankheitsbild sollten jeweils angepasste Sondennahrungen eingesetzt werden.

Patienten mit einer akuten oder chronischen Niereninsuffizienz können bestens mit der speziell auf die Nierenerkrankung angepassten Sondennahrung restoric® nephro intensiv versorgt werden.

Sondennahrung für Dialyse­patienten

restoric® nephro intensiv ist eine anwendungsfertige Sondennahrung für Dialysepatienten. Die Sondennahrung ist hochkalorisch, eiweißoptimiert sowie kalium- und phosphatarm.

Medizinisches Fachpersonal

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